2016


25.Süsing-Verbandsschweissprüfung im Oechtringer Forst am 24.6.2017

®Foto: Oscar Lüning
®Foto: Oscar Lüning

Fast ein ganzes Jahrhundert bemüht sich der Jagdgebrauchshund-Verein der Lüneburger Heide um die erfolgreiche Ausbildung und Prüfung von Jagdhunden.

 

Vier Hundeführer meldeten sich für die anspruchsvolle 25. Süsing-Verbandsschweißprüfung, einer 20 Stundenfährte, im Oechtringer Forst an, die der Revierförster Claus-Wilhelm Wolle in der Landesforst vorbereitet hatte. Da auf einer 20 Stunden alten Übernacht- Fährte geprüft wurde, hatten Wolle und seine Helfer bereits am Tage vorher für eine 1 Kilometer lange künstliche Schweißfährte gesorgt. Dazu verwendeten sie einen viertel Liter Wildschweiß, der mit dem am Ende der Fährte ausgelegtes Wild identisch sein musste. Dabei erschwerten drei Haken  und sechs Verweiserpunkte die Fährte. Hinzu kamen die zahlreichen Verleitungen, die das Wild in diesem Revier durch Herumziehen verursacht hatte. Den Hunden wurde somit eine jagdlich realistische Situation geboten.

 

Drei Verbandsrichter und eine Anwärterin verfolgten und beurteilten fachmännisch den Verlauf der Prüfung. Besonders das Zusammenspiel zwischen Hund und Führer führte beide zum Erfolg. Bei zwei Gespannen klappte es nicht so optimal - sie fanden das ausgelegte Wild nicht.  Überzeugt hatte die Richter die Leistungen von Hermann Meyer mit seinem Deutsch-Langhaarrüden „Festus vom Lehmhaus“. Er wurde Suchensieger – ein II. Preis und der Wanderpokal des Jagdgebrauchshund-Vereins war der verdiente Lohn. Igor Radonjic mit seinem Deutsch-Drahthaar „Frajer“ fanden ebenfalls zum ausgelegten Wild und erreichte einen III. Preis.  

 

Der Vorsitzende des Vereins, Franz Fietz, bedankte sich bei Revierförster Claus-Wilhelm Wolle und seinen Helfern für die perfekte Vorbereitung und Betreuung: „Mit diesem  Revier kann der Verein eine Prüfung mit jagdlich relevanten Gegebenheiten bieten, um Jagdhunde auf ihre Fähigkeit zu prüfen, ob sie auch anspruchsvolle Nachsuchen meistern können. Der Verein möchte auch weiterhin der Waidgerechtgkeit und des Tierschutzes gerecht werden – es wird nicht die letzte Verbandschweißprüfung gewesen sein“. ol


Verbandsgebrauchsprüfung (VGP) 22./23.10.2016

Hundeführer v.l.n.r. S. Katt mit Weim Lord v. Leymborgh, G. Hauschild mit DD Gina v. Kiebitzmoor, I. Radonjic mit DD Frajer, C. W. Wolle mit DD Xora v. Oechtringer Forst, H. Reinhart mit DD Xanto v. Oechtringer Forst
Hundeführer v.l.n.r. S. Katt mit Weim Lord v. Leymborgh, G. Hauschild mit DD Gina v. Kiebitzmoor, I. Radonjic mit DD Frajer, C. W. Wolle mit DD Xora v. Oechtringer Forst, H. Reinhart mit DD Xanto v. Oechtringer Forst
  1. Xora vom Oechtringer Forst (Suchensieger) mit 329 Pkt. I. Preis ÜF  Claus W. Wolle
  2. Gina vom Kiebitzmoor mit 325 Pkt. I. Preis ÜF (spl) Günter Hauschild
  3. Lord vom Leymborgh mit 310 Pkt. I. Preis ÜF Stefan Katt
  4. Frajer mit 324 Pkt. II. Preis ÜF Igor Radonjic
  5. Xanto vom Oechtringer Forst 291 Pkt. III. ÜF Preis Helmut Reinhart

Franz Fietz (l) gratuliert Hermann Meyer mit seinem Deutsch-Langhaarrüden „Festus vom Lehmhaus“ mit ihm freut sich der Suchenleiter Revierförster Claus-Wilhelm Wolle
®Foto: Oscar Lüning

v.l: Franz Fietz (Vorsitzender), Andreas von Geyso ( Revierführer), Karsten Helms (Kassenwart), Rodewig Halser (Revierführer), Hermann Meyer (Suchensieger), Claus Wilhelm Wolle (Revierförster), Hinrich Tewes (Richterobmann), Igor Radonjic (Sw III), Dr. Ilka Schalwat

(Geschäftsführerin und Richteranwärterin), Oswald Salomon (Richter), Günter Hauschild, Andreas Zabielski (Richter), Stefan Switalla

(stellv. Vorsitzender) und Helmut Reinhart.


Herbstzuchtprüfung  24.09.2016

vordere Reihe v.l.n.r. Martin Vollbrecht mit Hara von der Wrangelsburg, Andre Reimer mit Hiros von der Wrangelsburg (Suchensieger), Stefan Stern mit Rune vom Petermoor
vordere Reihe v.l.n.r. Martin Vollbrecht mit Hara von der Wrangelsburg, Andre Reimer mit Hiros von der Wrangelsburg (Suchensieger), Stefan Stern mit Rune vom Petermoor

 

  1. Hiros von der Wrangelsburg UV 193 Pkt. Andre Reimer
  2. Rune vom Petermoor Weim 173 Pkt. Stefan Stern
  3. Hara von der Wrangelsburg UV 154 Pkt. Martin Vollbrecht

 


Jubiläumsprüfung 06.08.2016

(C) Oskar Lüning
(C) Oskar Lüning

Am 6. August 2016 feierte der JGV Lüneburger Heide e.V. seinen 96-jährigen Geburtstag mit einer Bodo von Spoercken Gedächtnisprüfung.

 

Bei trockenem Sommerwetter im wunderschönen Revier von Herrn Heiner Dützmann (Kreisjägermeister a.D.) trafen sich viele Freunde und Unterstützer des Vereines, um ihre vierbeinigen Jagdhelfer in einem praxisnahen Aufgabengebiet zu messen. Es war wie im Vorjahr ein gelungenes, entspanntes und fröhliches Fest. 

 

Auch wenn die auf der Prüfung startenden 6 Hunde zu den reiferen im Dienst befindlichen gehörten, tat dies dem Ehrgeiz ihrer Hundeführer keinen Abruch. Eindrucksvoll und auf anhaltend hohem Niveau zeigten die 3 Besten darunter der älteste gestartete Hundeführer Herr Henning Hesse (82 Jahre) und Vorjahresgewinner des Bodo von Spoercken Wanderpokals mit seinem DD Vico vom Ostetal (7 Jahre) den interessierten Gästen wie ein brauchbarer Jagdhund zuverlässig und vor allem selbständig im Einsatz (im Wasser und auf dem Feld) zu arbeiten hat. Dicht gefolgt und nur mit ganz geringem Punktabzug stellten Herr Heinrich Dützmann mit seinem DD Birko vom Baaken und Dr. Anke Augustin mit ihrem Weimaraner Axel (Aron) vom Haemelerberge ihre disziplinierte Hundearbeit vor. 

 
Ganz besonders hat uns gefreut, dass der Landrat von Lüneburg Herr Manfred Nahrstedt und der Samtgemeindebürgermeister von Scharnebeck Herr Laars Gerstenkorn der Einladung unseres 1. Vorsitzenden Herrn Franz Fietz gefolgt sind, um sich selbst ein Bild von den Anforderungen eines brauchbaren und erfolgreich geprüften Jagdhundes zu machen.
Der Verein JGV Lüneburger Heide e.V. setzt sich seit 96 Jahren für die Ausbildung der Jagdhunde zum brauchbar geprüften Jagdhund gemäss Niedersächsichem Jagdgesetz ein.
 

Um eine solche Ausbildung den Jägerinnnen und Jägern des Landkreises Lüneburg überhaupt anbieten zu können, braucht es viele fleißige ehrenamtliche Helfer. Genau diesen unermüdlichen Helfern galt auf diesem Fest unser besonderer Dank. Als Anerkennung ihrer Leistungen wurde ihnen durch Herrn Fietz die Jubiläumsnadel des Vereins - ein Birkhuhn apportierender Jagdhund  - überreicht. 

   

    

 

Jagdhund bei der Wasserarbeit
Jagdhund bei der Wasserarbeit

Jagd- und Gebrauchshundeverein Lüneburger Heide:

Abzeichen für Landrat Manfred Nahrstedt (18.01.2016)

In vier Jahren wird ihr Verein 100 Jahre: Die ausgezeichneten Mitglieder des Jagd- und Gebrauchshundevereins Lüneburger Heide mit ihrem Vorsitzenden Franz Fietz und Landrat Manfred Nahrstedt. Foto: Landkreis Lüneburg
In vier Jahren wird ihr Verein 100 Jahre: Die ausgezeichneten Mitglieder des Jagd- und Gebrauchshundevereins Lüneburger Heide mit ihrem Vorsitzenden Franz Fietz und Landrat Manfred Nahrstedt. Foto: Landkreis Lüneburg

(lk/eb) Der Kopf eines Jagdhundes mit einem Birkhuhn im Maul prägt das neue Abzeichen des Jagd- und Gebrauchshundevereins Lüneburger Heide e.V.. Am Freitag (15. Januar 2016) überreichte der Vereinsvorsitzende und Landrat a. D. Franz Fietz die Auszeichnung für besondere Verdienste an acht Mitglieder des Vereins. Landrat Manfred Nahrstedt empfing die Jagdhundefreunde in der Kreisverwaltung und bekam von seinem Vorgänger Fietz ebenfalls ein Abzeichen überreicht. „Damit möchten wir uns für das besondere Engagement des Landrats bedanken“, sagte Franz Fietz bei der feierlichen Übergabe, „denn Manfred Nahrstedt hat sich stets um den Dialog mit dem Verein und den Jägern bemüht und sich über Entwicklungen und Herausforderungen im Jagdbereich informiert.“

Landrat a. D. Franz Fietz (rechts) überreicht Landrat Manfred Nahrstedt das Abzeichen des Jagd- und Gebrauchshundevereins Lüneburger Heide. Foto: Landkreis Lüneburg
Landrat a. D. Franz Fietz (rechts) überreicht Landrat Manfred Nahrstedt das Abzeichen des Jagd- und Gebrauchshundevereins Lüneburger Heide. Foto: Landkreis Lüneburg

Landrat Manfred Nahrstedt freute sich über die Auszeichnung. „Was Ihr Verein leistet, trägt bei zu einer fairen Jagd“, sagte er, „der Einsatz von Jagdhunden ist sinnvoll und im Sinne des Tierschutzes.“ Nach §4 des Niedersächsischen Jagdgesetzes müssen brauchbare und geprüfte Jagdhunde bei Jagden mitgeführt werden. Der Jagd- und Gebrauchshundeverein Lüneburger Heide e.V. bildet Jagdhunde in der Region aus und bereitet sie für den Einsatz bei der Jagd vor –aus Tierschutzsicht eine wichtige Maßnahme: Jagdhunde finden angeschossene oder anderweitig, z.B. bei Verkehrsunfällen verletzte Tiere auch fernab der Wege und Jäger können das Wild dann gezielt von seinem Leid erlösen.

 

Außerdem lobte Landrat Nahrstedt den ehrenamtlichen Einsatz der Vereinsmitglieder. „Ehrenamtliches Engagement und die Arbeit an der frischen Luft halten fit“, gab er seinen Gästen mit auf den Weg und gratulierte schon jetzt zum langjährigen Bestehen: 2020 feiert der Jagd- und Gebrauchshundeverein Lüneburger Heide e.V. sein hundertjähriges Jubiläum.

 

Quelle: Pressemitteilung Landkreis Lüneburg